französischer Philosoph, Essayist und Romancier; zählt zu Vertretern der Nouvelle Philosophie; Bücher u. a.: "Die neue Liebesunordnung", "Das Schluchzen des weißen Mannes", "Ich leide, also bin ich", "Verdammt zum Glück", "Der Schuldkomplex", "Der eingebildete Rassismus"; Roman u. a.: "Bitter Moon"
* 15. Dezember 1948 Paris
Herkunft
Pascal Bruckner wurde am 15. Dez. 1948 in Paris als Sohn einer Lehrerin und eines Ingenieurs geboren und verbrachte Teile seiner Kindheit in Österreich und der Schweiz. Die Mutter war praktizierende Katholikin, auch B. wurde katholisch getauft. In seinem autobiographischen Buch "Un bon fils" (2014) zeichnete er das Bild eines Vaters, der ein obsessiver Antisemit war und zu Gewalt in der Ehe neigte.
Ausbildung
B. studierte Philosophie an der Pariser Sorbonne und der École pratique des hautes études. 1975 promovierte er bei Roland Barthes mit einer Arbeit über die sexuelle Emanzipation im Denken des utopischen Sozialisten Charles Fourier.
Wirken
B. unterrichtete an französischen Eliteschulen und war 1986-1995 Gastprofessor an Universitäten in San Diego/Kalifornien und in New York. 1990-1994 war er Dozent am Institut d'études politiques ("Sciences Po") in Paris.